Vorteile von Schach
Was du schon immer über Schach wissen wolltest, aber nicht zu fragen wagtest … Wenn du Schach spielst, kannst du wichtige Fähigkeiten lernen, die in unserer modernen Welt von großer Bedeutung sind. Beim Schachspielen lernen wir, die Aufmerksamkeit ganz auf die vorliegende Aufgabe zu richten und störende Einflüsse auszublenden: wir denken an nichts anderes, konzentrieren uns. Auch unter Zeitdruck und Stress behalten wir einen klaren Kopf und treffen gute Entscheidungen. Vorausdenken und Planen ist wichtig beim Schachspiel. Aber auch Phantasie und Kombinationsvermögen spielen beim Schachspiel eine entscheidende Rolle. Die vielen möglichen Spielzüge geben Raum für jede Menge eigener Ideen.
In vielen Ländern gab es wissenschaftliche Untersuchungen zum Schachtraining für Kinder und Jugendliche. Sie alle haben gezeigt, dass regelmäßiges Schachtraining auch für die Leistung in der Schule viel bringt. Schach ist einfach super “Gehirnjogging” für alle!
Kaum ist das Schachbrett aufgebaut und der erste Zug getan, schon beginnt die Magie zu wirken: Wir werden zum obersten Feldherren, und schlüpfen in unsere Figuren, um Freud und Leid mit ihnen zu teilen. Vor uns liegt ein ganzer Ozean voller Abenteuer und Möglichkeiten. An Spannung schlägt Schach jedes Computerspiel mit Leichtigkeit. Seine Faszination bleibt ein Leben lang erhalten.
Die Spieler tragen beim Schachspiel einen fairen, sportlicher Zweikampf aus, der häufig auch über das Schach hinaus verbindet. Schon erste Erfolge im Spiel und das Lösen von Problemen stärken unser Selbstvertrauen. Gleichzeitig lernen wir, mit Niederlagen umzugehen und Verantwortung für die eigenen Züge zu übernehmen. Ebenso respektieren wir unseren Gegner und dessen Ideen.
- 1. Gesellige Stunden
- 2. Altersunabhängige Aktivität
- 3. Stärkt das Selbstbewusstsein
- 4. Bewährtes Hirnjogging
- 5. Fehler sind menschlich
- 6. Kluge Entscheidungen treffen
- 7. Steigert die Konzentrationsfähigkeit
- 8. Umgang mit Erfolg und Misserfolg
- 9. Flexibel wie ein Chamäleon
- 10. Schach macht Spass
Fördert…
- … Fair play
- … Respekt vor Gegner
- … Innere Ruhe
- … Visualisierung
- … Anerkennung von Regeln
- … Kampfgeist
- … Kreatitität
- … Beharrlichkeit
- … Ruhe
- … Multikasking
- … Risikokalkulation
- … Disziplin
- …Motivation
- … Selbsteinschätzung
- … Planung
- … Konsequenzen vorhersehn
- … Berechnung
- … Vorstellungskraft
- … Konzentration
- … Logik
- … Gedächtnis
- …Wissenschaftliches Denken
- … Selbstkritik
- … Persönliche Verantwortung
Gens una sumus – Wir sind eine Familie. Das Motto des Weltschachbundes äußert sich nicht nur in der uneingeschränkten Duz-Kultur sondern vor allem auch in dem starken Gemeinschaftsgefühl unter Schachspielern. Trifft man auf einer Party oder im Berufsleben unverhofft auf Gleichgesinnte, fühlt man sich direkt durch das gemeinsame Hobby verbunden.
Im Verein, bei Turnieren oder anderen Schachveranstaltungen kommt man mit den unterschiedlichsten Leuten ins Gespräch, was ich als sehr wertvoll und bereichernd empfinde. Vor allem weil dabei weder Herkunft, Alter, Geschlecht oder Bildungsstand eine Rolle spielt und ich so schon viele Einblicke in mir vorher unbekannte Berufsfelder und Kulturen bekommen habe. Nicht zuletzt entstehen beim Schach viele Freundschaften und Partnerschaften – auch international.
Bei Schachturnieren sind wir jedes Mal vom Aufeinandertreffen der zahlreichen Länder und Kulturen fasziniert. Aber nicht nur die prestigeträchtigen großen Events sind international aufgestellt, auch deutsche Open-Turniere bieten häufig ein buntes Teilnehmerfeld.
Durch die gemeinsame Unterbringung bei den Turnieren erlebt man sich nicht nur am Schachbrett, sondern auch beim Essen, beim Sport, beim geselligen Beisammensein oder der Spieler-Party. Es wird geredet, getanzt, gelacht. Es entstehen Freundschaften und man lernt andere Ansichten und Bräuche kennen. Bei all der Vielfältigkeit sprechen am Schachbrett dann aber doch alle die gleiche Sprache :-).
Schach ist eine der wenigen Sportarten, die man bis ins hohe Alter auf gutem Niveau betreiben kann. Das führt dazu, dass bei den Turnieren und Ligawettkämpfen meist mehrere Generationen aufeinandertreffen und auch Familienmitglieder unterschiedlichen Alters gemeinsam ein Turnier bestreiten können. Lässt sich also prima mit dem jährlichen Familienurlaub verbinden!
Jederzeit und überall: Schach ist zeit- und ortsunabhängig und damit wunderbar flexibel. Streng genommen braucht man nicht mal ein Schachbrett, da man mit etwas Übung auch “blind” spielen kann. Auf Online-Plattformen kann man auch ohne physisch anwesenden Gegner Freundschaftspartien oder Wettkämpfe austragen – und zwar zu jeder erdenklichen Uhrzeit.
Damit ist Schach übrigens auch ein krisensicheres Hobby, was sich gerade zur aktuellen Corona-Pandemie bemerkbar macht.
Aber auch abgesehen vom Online-Schach lässt sich unser Hobby nahezu überall ausüben: im Zug, am Strand, auf der Wanderung, im Restaurant oder auch im Bett – alles was man braucht ist ein Schachbrett, das man in der entsprechenden Ausführung (z.B. als Reiseschach) theoretisch sogar in einer Hosentasche verstauen kann.
Und damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: Schach ist günstig. Das betrifft zum einen die Ausstattung, die gerade für dein Einstieg sehr erschwinglich ist.
Als ambitionierter Turnierspieler investiert man in einen Laptop, der einen bei der Partievorbereitung und beim Training unterstützt und die zugehörige.
Aber auch das ganze Drumherum wie Vereinsbeiträge, Trainerkosten, Startgelder bei Turnieren etc. ist im Vergleich zu anderen Sportarten überschaubar.
Trotz des geringen finanziellen Aufwands ist das Schachspiel sehr vielseitig. Es gibt unterschiedliche Bedenkzeiten (Klassisch, Blitz, Bullet etc.) mit entsprechenden Meisterschaften in jeder Kategorie. Aber auch die verschiedensten Schach-Varianten wie Schach 960, Tandem, Hoppel-Poppel, Schlagschach, Geisterschach uvm.
Wer eine optische Abwechslung haben möchte, kann sich auch ein Schachbrett mit Starwars- oder Herr-der-Ringe-Figuren besorgen. Außerdem gibt es Gartenschach-Varianten mit extra großen Figuren, aufblasbare Schachbretter für das Schwimmbad, Schoko-Schach und Trinkschachspiele.
Und auch das Spiel selbst ist unglaublich abwechslungsreich: keine Partie gleicht der anderen, es gibt unzählige Varientenbäume und Motive. Ich finde es immer wieder faszinierend, ganz neue Stellungsbilder und Manöver zu entdecken und lerne mit jeder Partie etwas dazu.
Die fünfstündige Abi-Prüfung oder die Nachtschicht vor Abgabe der Masterarbeit – für Schachsspieler kein Problem. Denn wir sind es gewohnt, mehrere Stunden am Stück zu konzentrieren und dabei bestmögliche Leistungen zu erbringen.
Denn genau diesen Ansatz verfolgt man im Schach: man betrachtet Probleme nicht nur aus einem Blickwinkel, sondern wägt verschiedene Strategien gegeneinander ab, in der Hoffnung am Ende die richtige Entscheidung zu treffen.
Wenn die typischen bzw. gelernten Lösungswege nicht zielführend sind, muss man häufig nach neuen Strategien und kreativen Auswegen aus kniffligen Situationen suchen. Diese Herangehensweise macht erfinderisch und lässt sich auch auf Alltagsprobleme anwenden.
Zugegeben: Schach ist (noch) keine Trendsportart, mit der man vor seinen Kumpels in der Schule angeben kann. Aber Intelligenz ist anziehend. Und Schachspieler werden nun mal für besonders schlau gehalten. Das können wir ja einfach mal so stehen lassen und uns über dieses positive Image freuen.
Im Berufsleben wirkt sich eine Schachlaufbahn besonders positiv aus. Nicht nur aufgrund der oben beschriebenen Kompetenzen, sondern auch weil das Thema im Lebenslauf und auch beim beruflichen Small-Talk meist gut ankommt. Die meisten begegnen der Schachwelt mit großem Interesse und Respekt – eine gute Möglichkeit um mit dem Lieblings-Hobby zu punkten. Wenn der Chef selbst Schachspieler ist, umso besser!
Das Wichtigste zum Schluss: Schach ist einfach toll! Ich liebe die Kombination aus Wettkampf, Spiel und geistiger Anstrengung. Es macht Spaß, sich mit dem Gegner zu messen und dabei alles selbst in der Hand zu haben. Keine Zufälle, kein Glück – nur Berechnung und strategische Entscheidungen. Wer die besseren Entscheidungen trifft, gewinnt in der Regel die Partie. Aber nicht immer. Denn es passieren auch Fehler, die die ganze Arbeit zunichte machen. Die Emotionen, die mit solchen Momenten einhergehen, sind für mich ebenfalls besonders: man weint, man lacht, man flucht, man strahlt …. und das alles wegen ein paar Holzfiguren. Aber diese Figuren sind eben unsere Welt. Und vielleicht auch (bald) deine!?